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Die Blutegeltherapie ist eine Jahrtausend alte Therapie in der 
Humanheilkunde und zählt zu den ausleitenden Humoralverfahren. Die Therapie mit Blutegeln war bis ins 19. Jahrhundert hinein ein fester Bestandteil der ärztlichen Therapie.

Zunehmend Verwendung findet die Egeltherapie bei postoperativen venösen Stauungen. Besondere wissenschaftliche Erfolge lassen sich beispielsweise im  Bereich der schmerztherapeutischen Wirksamkeit bei symptomatischer Arthrose nachweisen.

Die medizinische Wirkung der kleinen saugenden Tiere ist nicht nur auf das Entziehen von Blut zurückzuführen, sondern auch auf die medikamentenähnlichen Wirkstoffe, die der Blutegel in seinem Speichel hat, die während des Blutsaugens parallel in die Wunde abgegeben werden. 

Bei Verletzungen, Entzündungen, Ekzemen und anderen Erkrankungen sorgt das Absaugen und das spätere Nachbluten von venösem Blut für eine Entlastung. Die einzelnen Wirkstoffe im Speichel der Blutegel fördern weiterhin den Abtransport von Wundsekreten, Eiter, Keimen und Lymphflüssigkeit.

Blutegel eignen sich sowohl zur Akutbehandlung als auch zur 
Anwendung chronischer Erkrankungen. Der Speichelcocktail der Blutegel wirkt entzündungshemmend, er hat antibiotische 
Wirkungskraft und ist schmerzstillend. Eingesetzt werden die 
kleinen Blutsauger  in der Tiermedizin z. B. bei jeder Art von 
Arthrose, Hüftgelenksdysplasie, Gelenkentzündungen, Ekzemen (außer bei parasitärem Befall), Sehnenentzündungen, Hämatomen, Furunkeln, Abszesse, schlecht heilenden Wunden, der OP-Nachsorge und vielem mehr.

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